Super Leistung von Amélie bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Amélie Föllinger verteidigt ihren Deutschen Meistertitel am Boden
Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Kunstturnen der Frauen in Heidel-berg-Kirchheim erkämpfte sich Amélie Föllinger von der TSG Haßloch zum 2. Mal hintereinander den Deutschen Jugend-Meistertitel am Boden mit hervorragenden 14,075 Punkten.
Die Spannung knisterte am Finaltag am letzten Gerät, dem Boden. Als Beste des Mehrkampfes am Boden musste sie auch als letzte nach 5 Turner- innen an den Boden. Angespanntheit und Konzentration ist dem Gesicht zu ent- nehmen. Anlauf zur ersten Akrobahn mit Temposalto, Temposalto, Flick-Flack und Doppelsalto rückwärts gehockt in den sicheren Stand (Bonus dafür). In der 2. Akrobahn gelingt der Salto rückwärts gestreckt mit 2 1/2 Schrauben direkt gefolgt von Salto vorwärts gehockt. 3. Akrobahn sehr sicher der Strecksalto rückwärts mit 2/1 Schrauben, dazwischen immer hohe und schöne gymnastische Sprünge mit verschiedenen Drehungen. Jetzt noch auf den Schlussbahn den Doppelsalto rückwärts gebückt stehen und ein Lächeln zeigt sich im Gesicht. Warten auf die Wertung und dann bricht der Jubel los. Mit dem höchsten Ausgangswert aller Turnerinnen von 15,40 Punkten kann sich Amélie auch international sehen lassen.
Schon im Mehrkampf (Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden) turnte Amélie ohne Fehler und belegte mit ihrem bisher höchsten Vierkampfergebnis mit 52,675 Punkten ihre beste Platzierung mit Rang 4. Dabei waren ihre Stärken am Sprung und Boden sehr deutlich. Der Finaltag begann dann mit dem Sprung. Mit zwei gelungenen Sprüngen – Yourtschenko mit 1/1 Drehung und Yourtschenko gestreckt – errang sie die Silbermedaille hinter der alles überragenden Tabea Alt aus Stuttgart. Den Schwebebalken im Finale turnte sie wieder ohne Absteiger, doch einige Unsicherheiten brachten Abzüge und so reichte es für den guten 4. Platz mit 12,925 Punkten. Dies war ihr insgesamt bester größter Erfolg.
In der AK 12 hatten sich Alina Gidt und Lina Rimmer für die Deutschen Jugendmeister- schaften qualifiziert. Leider hat für Alina die diesjährige Krippewelle zugeschlagen, so dass sie leider erkrankt nur zuschauen konnte. Lina dagegen war gut aufgelegt und turnte den besten Wettkampf ihrer turnerischen Laufbahn. 36,125 Punkte reichten dann zu einem 22. Rang unter den besten 12Jährigen in Deutschland mit sehr knappen Zehntel-Abständen nach vorn. Am Sprung zeigte sie zum zweiten Mal einen sehr hohen Tsukahara gehockt und wurde mit 11.75 Punkten belohnt. An den anderen drei Gräten gilt es bis zum Spätjahr bzw. zum nächsten Jahr die Schwierigkeit zu erhöhen und die Ausführungen zu verbes- sern. Der Blick in Richtung Teilnahme an der Regionalliga mit der KTV Rheinhessen-Pfalz sollte für Alina und Lina richtungweisend sein.