Janoah Müller in der Deutsche Kunstturnerinnen-Spitze angekommen
Ihren ersten Wettkampf bei den Deutschen Meisterschaften in der Olympiaklasse (16 Jahre und älter) im Rahmen der Finals in Düsseldorf absolvierte Janoah Müller mit einem guten Ergebnis bei 25 Starterinnen. Sie erturnte sich bei sehr strengen Bewer-tungen mit 47,45 Punkten einen hervorragenden 8. Platz. Damit gehört sie zu den besten Kunstturnerinnen in Deutschland.
Als allererste Turnerin musste Janoah am Stufenbarren beginnen. Bei einem Schwierig-keitswert von 4,7 Punkte erhielt sie als Endwert 11,40 Punkte. Mit 4 Flugteilen war die Übung sehr anspruchsvoll. Weiter ging es zum Schwebebalken, wo sie für eine durch-geturnte Übung 11,15 Punkte erhielt. Trotz dem guten Schwierigkeitsgrad von 4,8 Punkten wurden die kleinen Unsicherheiten auf dem 10 cm breiten Schwebebalken hart bestraft. Hohe akrobatische Schwierigkeiten, wie Radwende und sofort Salto rückwärts gestreckt, verbunden mit schwierigen gymnastischen Sprüngen kennzeichneten die Übung. Am Boden zeigte Janoah mit 3 schwierigen Akrobatikbahnen eine tolle Übung und wurde mit 12,05 Punkten belohnt. Doppelsalto gebückt auf der 1. Bahn und mit Doppelsalto gehockt beendete sie die Übung. Auf der kombinierten Mittel-Akrobatikbahn zeigte sie Salto rück-wärts gestreckt mit 1 ½ Drehungen direkt gefolgt von Salto vorwärts gestreckt mit 1/1 Drehung. Mit einem Schwierigkeitswert von 4,9 Punkten war sie bei den Besten dabei. Beim abschließenden Sprung über den Sprungtisch zeigte sie einen Yurtschenko mit 1/1 Drehung in den sicheren Stand und erhielt dafür 12,85 Punkte. Mit diesem hochwertigen Sprung hielt sie mit der Topspitze mit.
Nach einem Jahr mit gesundheitlichen Problemen ist sie nun erfreulich in der Deutschen Olympiaklasse angekommen. Sie startet damit beim Länderkampf der Frauen und gleich-zeitigen WM-Qualifikation am 09.09.2023 in Heidelberg. Wenn gesundheitlich bis dahin alles gut verläuft, kann sie am Stufenbarren und beim Bodenturnen in der Schwierigkeit deutlich noch etwas zulegen.
Janoah wohnt in Iggelheim, trainiert am BLZ in Mannheim und startet für die TSG Haßloch, da dies ihr Heimatverein ist, der sie in den Anfängen sehr gefördert hat und unterstützt nach wie vor.